Godley & Creme – Goodbye Blue Sky
Besetzung:
Lol Creme – guitar, bass, keyboard & vocals
Kevin Godley – drums, percussion, vocals
Gastmusiker:
Mark Feltham – harmonica
Mitt Gamon – harmonica
Jimmy Chambers – backup vocals
George Chandler – backup vocals
Jimmy Helms – backup vocals
Label: Polydor
Erscheinungsdatum: 1988
Stil: Rock, Pop
Trackliste:
1. H.E.A.V.E.N. / A Little Piece of Heaven (5:06)
2. Don't Set Fire (To The One I Love) (3:27)
3. Golden Rings (4:17)
4. Crime & Punishment (7:22)
5. The Big Bang (2:32)
6. 10,000 Angels (5:16)
7. Sweet Memory (4:50)
8. Airforce One (3:40)
9. The Last Page Of History (4:01)
10. Desperate Times (3:41)
Gesamtspieldauer: 44:12
Im Jahr 1988 veröffentlichte das Duo Godley & Creme ihr siebtes und letztes Studioalbum unter dem Titel „Goodbye Blue Sky“. Die Platte erschien seinerzeit auf dem Label Polydor. Darauf zu hören ist eine poppig-rockige Musikmischung, bei der Kevin Godley und Lol Creme die Mundharmonika in das Zentrum ihrer Musik rückten. Erahnen lässt sich dies bereits bei der Ansicht des Covers. Die zwei Lieder „Little Piece Of Heaven” sowie „10,000 Angels” wurden als Singles veröffentlicht, wobei sich erstgenanntes Lied immerhin noch in Deutschland und den Niederanden in den Charts platzieren konnte.
Musikalisch ist das Album nicht ganz einfach zu hören, da auch hier mit den musikalischen Genres gespielt wird. Ist die Nummer „The Big Bang“ eine irgendwie geartete Mischung aus Rock’n’Roll und Big Band Sound und nicht so ganz einfach verdaulich, so ist das über siebenminütige „Crime & Punishment“ eine langsame und auf eine Art dunkle Nummer, die sehr träge aus den Boxen wabert, allerdings gerade durch die hier transportierte Atmosphäre Eindruck hinterlässt. Dabei klingt das Lied aufgrund nur weniger Wechsel – trotz einer leichten Steigerung – fast ein wenig hypnotisch und geht auch ins Ohr. Die zweite Singleauskopplung „10,000 Angels“ hört sich dagegen wieder wie ein überaus hektischer Pop-Song an und rauscht an einem vorbei. „Airforce One“ klingt wieder wie ein poppiges Experiment, welches irgendwie gar nicht geglückt zu sein scheint.
Richtig überzeugend ist die Musik leider nicht mehr auf „Goodbye Blue Sky“. Die Mundharmonika immer ins Zentrum seiner Musik zu setzen kann man natürlich, muss man aber nicht. Auch die zahlreichen Hintergrundgesänge klingen allzu oft mach Gospel-Chor. Dies ist ebenfalls eine Möglichkeit, wirkt allerdings auf die Dauer ebenfalls etwas langweilig. Zudem gehen nur wenige der Titel wirklich ins Ohr, zumeist läuft die Musik einfach durch, ohne sich irgendwie festsetzen zu können.
Fazit: Das siebte und letzte Studioalbum der ehemaligen 10CC-Musiker Kevin Godley und Lol Creme ist alles andere als ein überzeugendes geworden. Die Musik mag einfach nicht mehr zünden und die hier durchaus vorhandenen Ideen der beiden Musiker werden konsequent in jedem der zehn Titel durchgezogen. Dazu vermisst man auf „Goodbye Blue Sky“ eine gewisse Melodiösität. Das wiederum bewirkt in seiner Gesamtheit ein eher etwas langweiliges Album, welches man irgendwie nur ganz selten auflegt. Sechs Punkte.
Anspieltipps: Crime & Punishment
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