Yes – Yesshows
Besetzung:
Jon Anderson – lead vocals, harp
Chris Squire – bass, vocals
Alan White – drums, percussion
Steve Howe – guitar, vocals
Rick Wakemann – keyboards
Patrick Moraz – keyboards
Label: Atlantic Records
Erscheinungsdatum: 1980
Stil: Progressive Rock, Live
Trackliste:
Seite 1:
1. Parallels (7:06)
2. Time And A Word (4:05)
3. Going For The One (5:22)
Seite 2:
4. The Gates Of Delirium (22:40)
Seite 3:
5. Don‘t Kill The Whale (6:50)
6. Ritual / Nous Sommes Du Soleil [Part 1] (11:48)
Seite 4:
7. Ritual / Nous Sommes Du Soleil [Part 2] (17:06)
8. Wonderous Stories (3:53)
Gesamtspieldauer: 78:54
„Yesshows“ ist nach dem 1973er Album „Yessongs“ das zweite Live-Album der englischen Progressive Rockband Yes. Veröffentlicht wurde das Doppelalbum im November des Jahres 1980 auf dem Plattenlabel Atlantic Records. „Yesshows“ beinhaltet Aufnahmen aus verschiedenen Tourenauftritten, die am 17. August 1976 in Detroit, am 18. November 1977 in Frankfurt, am 24. November 1977 in Rotterdam und schließlich am 27. und 28. Oktober 1978 in London stattfanden. Dementsprechend hört man auf den 1976er Aufnahmen zur „Relayer-Tour“ auch den Schweizer Patrick Moraz an den Keyboards, wohingegen bei den Aufnahmen während der „Going For The One“-Tour (1977) und den 10-Jahres-Jubiläumkonzerten (1978) Rick Wakeman an den Tasten zu hören ist.
Zu hören gibt es auf „Yesshows“ Auszüge aus den Alben „Tales From Topographic Oceans“ (1973, „Ritual“), „Relayer“ (1974, „The Gates Of Delirium“), „Going For The One“ (1977, „Parallels“, „Going For The One“ sowie „Wonderous Stories“), „Tormato“ (1978, „Don‘t Kill The Whale“) und als Reminiszenz an die Anfangsjahre „Time And A Word“ aus dem Jahr 1970 mit dem gleichnamigen Titelsong. Somit gibt „Yesshows“ eine schöne Übersicht über die Yes Musik vor allen Dingen Mitte bis Ende der 70er Jahre.
Und dieser Überblick klingt rund und gelungen. Gerade die langen Stücke wie „The Gates Of Delirium“ und „Ritual“ wirken hier sehr kraftvoll und zeigen beziehungsweise lassen viel von der Spielfreude der Band hören. Das klingt dann auch definitiv nicht immer nur eingängig, sondern durchaus auch mal vertrackt und sogar etwas experimentell. Allerdings solch ein Titel und Ohrwurm wie „Don‘t Kill The Whale“ wird hier ebenfalls live sehr gut und mitreißend umgesetzt. Es stört dabei auch wenig, dass die Lieder zu unterschiedlicher Zeit und mit zum Teil zumindest unterschiedlichen Musiker eingespielt wurden. „Yesshows“ klingt wie eine passende Einheit, weder zerstückelt noch konstruiert.
Fazit: Wer Yes damals nicht live gehört hat, bekommt mit „Yesshows“ eine gute Möglichkeit geboten, dies nachzuholen. Zwar klingen viele der Lieder nicht mehr ganz so spektakulär und auch eingängig, wie jene auf den früheren Alben der Band, trotzdem hört man hier mitreißenden Progressive Rock, der das Herz des Fans jenes musikalischen Genres höherschlagen lassen dürfte. Für Yes-Fans sowieso eine schöne Sache. Zehn Punkte.
Anspieltipps: Don‘t Kill The Whale, Ritual
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