Samstag, 19. Mai 2018

Maerzfeld – Fremdkörper




Maerzfeld – Fremdkörper


Besetzung:


Heli Reissenweber – vocals
Matthias Sitzmann – guitar
Mike Sitzmann – guitar
Thilo Weber – keyboards
Bora Öksüz – bass
Micha Frischbier – drums


Label: Südpolrecords


Erscheinungsdatum: 2014


Stil: Neue Deutsche Härte


Trackliste:

1. Maerzfeld (4:08)
2. La Petite Mort (3:40)
3. Fremdkörper (4:15)
4. Muttertag (4:09)
5. Treibjagd (4:23)
6. Krieg (4:21)
7. Fleisch im Fleisch (3:22)
8. Heilige Krieger (3:53)
9. Tanz für mich (3:55)
10. Kopfschuss (3:48)
11. Letzter Sommer (5:00)

Gesamtspieldauer: 44:59)



Das zweite Album der deutschen Band Maerzfeld trägt den Titel „Fremdkörper“. Am 31. Januar 2014 erschien die Scheibe auf dem Plattenlabel Südpolrecords und einmal mehr hört man darauf Musik der Ausprägung Neue Deutsche Härte. Dies alles in einer sehr konsequenten Art und Weise und so kracht und rockt das Album ziemlich brachial aus den Boxen heraus und füllt jeden Raum.

Es hat sich insgesamt nicht viel geändert bei Maerzfeld, die Band klingt immer noch wie ein Rammstein-Klon, trotz ein paar Umbesetzungen. Diese musikalische Nähe ist zweifelsfrei dem Umstand geschuldet, dass die Musiker sich gleichzeitig auch noch in der Rammstein-Tribute-Band Stahlzeit engagieren. Die etwas sanfteren Stücke, die es bei Rammstein auch immer wieder zu hören gibt, die fehlen allerdings bei Maerzfeld auf „Fremdkörper“. Die Lieder dieses Albums kann man allesamt gut anhören, jedoch nervt dieser martialische Gesang mit der Zeit dann doch ein wenig. Martialisch sind auch die Texte, das muss man ebenfalls erst mal so mögen. Etwas langweilig wird es, da die Musik selbst so gar nicht variiert wird – ebenso wenig wie der Gesang.

Wer Rammstein mag, müsste Maerzfeld eigentlich auch mögen – oder man sieht in „Fremdkörper“ zu sehr das Plagiat. Die Lieder von Maerzfeld klingen durch ihre fast schon stupide – oder eben konsequente Härte alle sehr ähnlich. Von daher ist es gar nicht so einfach hier Höhepunkte herauszuhören. Am ehesten sagt mir das das Lied „Heilige Krieger“ zu, da es neben der Härte auch über eine eingängige Melodie verfügt. Der Rest klingt ziemlich gleich, wird allerdings all jene beglücken, die genau das suchen und nicht auf Experimente einer Band stehen.

Fazit: Alles wie gehabt bei Maerzfeld. Neue Deutsche Härte ohne Kompromisse und dabei der Versuch, möglichst genau wie die Vorbilder von Rammstein zu klingen. Vielleicht ist das aber auch gar nicht der Versuch, es ist allerdings das Ergebnis. Und wie heißt es so schön: „Wer nur in die Fußstapfen anderer tritt, hinterlässt selbst keine Spuren.“ Zumindest etwas ist da dran. Ganz sicher. Sechs Punkte.

Anspieltipps: Heilige Krieger



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