Crippled Black Phoenix – Horrific Honorifics
Besetzung:
Justin Greaves – drums, percussion, lead and rhythm guitar
Daniel Änghede – vocals
Mark Furnevall – synthesizers, bass
Gastmusiker:
Belinda Kordic – vocals, lead vocal on “Will-O-The-Wisp”
Helen Stanley – piano, synthesizer, harmonium, backing vocals
Jonas Stålhammar – added guitar
J. Ray [Black Hearted Riders] – vocals on “The Faith Healer”
Chrissie Caulfield – violin on “Will-O-The-Wisp” and “The Golden Boy Swallowed By The Sea”
Robert Potter – Mandola on “Will-O-The-Wisp”
Daisy Chapman – backing vocals on “False Spring” & “In Bad Dreams”
Label: Season Of Mist
Erscheinungsdatum: 2017
Stil: Alternative Rock, Progressive Rock
Trackliste:
1. False Spring (6:05)
2. The Golden Boy Swallowed By The Sea (5:34)
3. Will-O-The-Wisp (3:59)
4. Victory (8:00)
5. In Bad Dreams (3:08)
6. The Faith Healer (5:58)
Gesamtspieldauer: 32:46
Justin Greaves hat sich wohl auf die Fahne geschrieben jedes Jahr eine Veröffentlichung in dieser Welt zu hinterlassen. Dies ist allerdings immer dann problematisch, wenn man gerade über kein eigenes Material verfügt, welches man seinen Fans präsentieren könnte. Doch kein Problem, dann veröffentlicht man eben ein Album mit Cover-Versionen, dies hat schließlich im Jahr 1973 schon David Bowie mit seinem Album „Pin Ups“ gemacht. Und die Rolling Stones taten dies 2016 mit der Scheibe „Blue & Lonesome“ ebenso. Die genauen Beweggründe kenne ich allerdings nicht. Auf jeden Fall erschien im November 2017 unter dem Namen Crippled Black Phoenix die EP „Horrific Honorifics“ mit etwas über dreißigminütiger Laufzeit, welche mit insgesamt sechs Cover-Versionen ausgestattet ist.
Zu hören gibt es auf „Horrific Honorifics“ die Titel „False Spring”, ursprünglich von der Band Arboretum eingespielt. Sowie „The Golden Boy Swallowed By The Sea” von Swans, „Will-O-The-Wisp” von Magnolia Electric Co, „Victory” von No Means No, „In Bad Dreams” von The God Machine und schließlich „The Faith Healer”, was ursprünglich von der Sensational Alex Harvey Band stammt. Mit Progressive Rock hat die Platte nur sehr wenig gemein, es ist Indie bis Alternative Rock, den man auf „Horrific Honorifics“ zu hören bekommt. Das klingt alles nicht schlecht, jedoch hat man definitiv auch nichts verpasst, wenn man diese Scheibe überhört hat.
Ich kenne nicht alle hier enthaltenden ursprünglichen Titel, lediglich zwei im Original. Diese beiden Interpretationen schwanken von sehr gelungen im Falle von „Will-O-The-Wisp“ bis „längst nicht so spannend wie das Original“ bei „The Faith Healer“. Erstgenanntes Lied, welches in auf „Horrific Honorifics“ von Belinda Kordic eingesungen wird, transportiert eine tiefe und bis zur Verzweiflung reichende Melancholie wider und wirkt in dieser Version von Crippled Black Phoenix überaus intensiv. Die restlichen Titel klingen – ohne Vergleiche zu haben – nach durchaus eingängigem Alternative Rock, nicht mehr und nicht weniger.
Fazit: „Horrific Honorifics“ von Crippled Black Phoenix klingt nicht nach schrecklichen Ehrungen oder Auszeichnungen, wie uns der Titel der EP vielleicht Glauben machen möchte. Vielmehr hört man auf dieser relativ kurzen Scheibe melodiösen Alternative Rock, eher im langsamen bis maximal mittlerem Tempo beheimatet, der durchaus ins Ohr geht, ansonsten jedoch keinerlei größere Spuren hinterlässt. Acht Punkte.
Anspieltipps: Will-O-The-Wisp, In Bad Dreams
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