Dear Reader – Day Fever
Besetzung:
Cherilyn MacNeil – vocals, various keyboard instruments and guitars
Gastmusiker:
John Vanderslice – synthesizer, synthesizer programming
Adam Theis – horns
Ben Goldburg – clarinet
Nate Blaz – cello
Jason Slota – drums
Andrew Maguire – percussion
James Riotto – bass, synthesizer programming
Sami Perez – vocals
Medeline Kenney – vocals
Carly Bond – vocals
Inés Beltranena – vocals
Lindy Groening – vocals
Erika Wilson – vocals
Rebecca Edwards – vocals
Label: City Slang
Erscheinungsdatum: 2017
Stil: Alternative Pop, Art Pop
Trackliste:
1. Oh, The Sky! (4:51)
2. Tie Me To The Ground (3:17)
3. So Petty So Pathetic (2:40)
4. Mean Well (4:08)
5. Wake Him (2:35)
6. Placate Her (3:35)
7. If Only Is (3:11)
8. I Know You Can Hear It (3:29)
9. Nothing Melodious (4:04)
10. Then, Not Now (3:20)
11. The Run (3:20)
Gesamtspieldauer: 38:35
„Day Fever“ heißt das vierte Studio-Album von Dear Reader, hinter dem sich die Südafrikanerin Cherilyn MacNeil verbirgt. „Day Fever“ erschien am 24. Februar im Jahr 2017 auf dem Plattenlabel City Slang und enthält, wie die Vorgängerplatte „Rivonia“ elf Lieder, die sich im Bereich des Alternative Pop bis hin zum Art Rock bewegen.
Nicht nur bezüglich der Anzahl der Lieder und der Laufzeit des Albums ähneln sich diese beiden Platten. Auch auf „Day Fever“ gibt es häufiger eher klassische Instrumente zu hören, diese werden allerdings dieses Mal manchmal von sehr synthetischen Tönen des Keyboards beziehungsweise Synthesizers begleitet. Viele schöne Vokal-Arrangements erklingen ebenfalls auf „Day Fever“ und die allermeisten Lieder des Albums gehen schnell ins Ohr, klingen melodiös und eingängig. Die Musik der Cherilyn MacNeil ist wahrlich eine besondere und außergewöhnliche. Lieder, die aus dem Rahmen fallen, spannend in Szene gesetzt wurden und dabei immer wieder Überraschungen für die Hörerin und den Hörer parat halten. Das klingt auch durchaus durchgängig überzeugend, lediglich der Titel „Then, Not Now“ fällt da unangenehm aus der Reihe. In einigen Passagen klingt das Lied gewollt übersteuert und verzerrt und zerrt damit mehr an den Nerven, als dass es ein gelungenes Stilmittel wäre.
Sehr viel schöner sind da schon die Lieder an zweiter und dritter Stelle der Platte geraten. „Tie Me To The Ground“ und „So Petty So Pathetic“ heißen die beiden Höhepunkte auf „Day Fever“. „Tie Me To The Ground“ klingt durch seine Gesangsarrangement fast schon skurril und dabei trotzdem restlos eingängig. „So Petty So Pathetic“ ist für mich der Ohrwurm der Platte. Beginnend mit sanften Piano-Klängen, zu der die helle Stimme der Cherilyn MacNeil ertönt, bleibt die Instrumentierung eher im Hintergrund. Rhythmusgeräusche, die gar nicht zum Rest des Liedes passen wollen, runden den außergewöhnlichen Eindruck ab. Da auch die restlichen Lieder sanft und melodiös das Ohr umspielen, steht dem Musikgenuss nichts mehr im Wege.
Fazit: Auch die vierte Scheibe der Cherilyn MacNeil alias Dear Reader mit dem Titel „Day Fever“ ist ein außergewöhnliches und sehr eingängiges Album geworden. Man hört darauf zumeist sanfte und leise Musik, mit etwas mehr elektronischer Unterstützung als zuvor und dadurch vielleicht nicht mehr ganz so melodiös wie der Vorgänger „Rivonia“. Allerdings kann dies die eine oder der andere durchaus auch anders sehen. Zehn Punkte.
Anspieltipps: Tie Me To The Ground, So Petty So Pathetic, Placate Her
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