Montag, 3. Dezember 2018

Gregory Alan Isakov – Evening Machines




Gregory Alan Isakov – Evening Machines


Besetzung:

Gregory Alan Isakov – vocals, electric guitar, acoustic guitar, banjo, piano, organ, mellotron, juno, moog, rhodes, wurlitzer, orcoa, drums, ukulele, bass, god noises


Gastmusiker:

Bonnie May Pine – saw, background vocals
Julie Davis – background vocals
Steve Varney – electric guitar, banjo, electronic drums, background vocals
Jeb Bows – violin, viola, background vocals
Philip Parker – cello, background vocals
John Paul Grigsby – upright bass, electric bass, background vocals
Max Barcelow – drums, percussion, background vocals
Rachel Sliker – violin, viola, background vocals
Andrew Berlin – god noises, drums, percussion, rhodes, background vocals
background vocals – background vocals
Ashlei Priest – background vocals on "Powder"
Jamie Mefford – god noises, moog, rhodes, electric guitar, juno, drums 
Jesse Bates – pedal steel
Nick Forster – pedal steel, lap steel
Ilan Isakov – rhodes, wurlitzer
Lauren Jacobson – casio, choral member on "Too Far Away"


Label: Suitcase Town Music


Erscheinungsdatum: 2018


Stil: Folk, Pop


Trackliste:

1. Berth (4:53)
2. San Luis (4:32)
3. Southern Star (2:19)
4. Powder (3:12)
5. Bullet Holes (3:29)
6. Was I Just Another One (2:57)
7. Caves (4:49)
8. Chemicals (3:19)
9. Dark, Dark, Dark (2:59)
10. Too Far Away (3:24)
11. Where You Gonna Go (4:01)
12. Wings In All Black (3:43)

Gesamtspieldauer: 43:42



Gregory Alan Isakov ist ein Musiker, der am 19. Oktober 1979 in Johannesburg, Südafrika, geboren wurde. Aufgrund der Apartheitspolitik in seinem Geburtsland wanderte seine Familie 1986 in die Vereinigten Staaten aus und somit wuchs er ab dieser Zeit in Philadelphia, Pennsylvania, auf. Sein erstes Album mit dem Titel „Rust Colored Stones“ veröffentlichte er im Jahr 2003 noch selbst. Inzwischen sind unter seinem Namen bereits sieben Studioalben erschienen. Das letzte dieser Reihe heißt „Evening Machines“ und wurde am 4. Oktober 2018 auf dem Plattenlabel Suitcase Town Music veröffentlicht.

Auf „Evening Machines“ hört man Folk, der durchaus abwechslungsreich instrumentiert ist, also nicht nur auf den Gesang und die Gitarre reduziert wird. Selbstverständlich hört man, wie fast immer bei US-amerikanischen Künstlern in diesem musikalischen Genre, auch mal eine Lap Steel Gitarre, die das Western Feeling so ein klein wenig ankurbelt. Doch ist die Musik von Gregory Alan Isakov weit davon entfernt im Country- und Western-Bereich zu fischen, das Genre ist eindeutig jenes des Folks. Und so hört man auf dieser Scheibe insgesamt zwölf Titel, alle in eher gemäßigtem Tempo gehalten, die nachdenklich bis melancholisch klingen. Musik, die bestens zu der eher dunklen Jahreszeit passt.

Alles auf „Evening Machines“ klingt eingängig und nett, ohne jedoch allzu sehr über diesen Status „nett“ hinauszukommen. Sicherlich findet man kein schlechtes Lied auf diesem Album, etwas Herausragendes allerdings auch nicht. So oder so ähnlich hat man modernen Folk bereits schon öfters gehört. Alles klingt irgendwie gut auf dieser Platte, die dann aber doch nur einfach so durchläuft. War da denn was? Auf jeden Fall kann man diese Platte gut in einem Zug durchhören, der Stil wird wenig bis gar nicht variiert. Immer ist es sanfter Folk, der maximal an der einen oder anderen Stelle bis in das Mid-Tempo hineinreicht. Bereits beim ersten Mal des Hörens waren mir zwei Nummern aufgefallen, die auch noch nach mehreren Durchläufen meine Favoriten geblieben sind. Es sind die Lieder „Caves“ und „Where You Gonna Go“. Ersteres beginnt zumindest etwas flotter, zweitgenanntes Lied ist eines der ruhigsten des ganzen Albums. Doch beide Nummern gehen eben schnell ins Ohr und besitzen einen gewissen Wiederkennungswert.

Fazit: Natürlich ist das „Jammern“ auf hohem Niveau und „Evening Machines“ ist weiß Gott kein schlechtes Album geworden. Doch ist es leider auch keines, welches allzu große Spuren hinterlassen wird. Allerdings, wenn man sich nach einem anstrengenden Tag ausruhen möchte, sich auf das Sofa drapiert, die Kopfhörer aufsetzt und „Evening Machines“ von Gregory Alan Isakov hört, dann wird man auch Entspannung finden. Manch eine oder einer wird dabei auch einschlafen, aber zumindest entspannt. Neun Punkte.

Anspieltipps: Caves, Where You Gonna Go



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