The Monkees – The Monkees
Besetzung:
Micky Dolenz – lead vocals, backing vocals
Davy Jones – lead vocals, backing vocals
Michael Nesmith – lead vocals, backing vocals
Peter Tork – backing vocals, guitars, dano bass
Gastmusiker:
Tommy Boyce – backing vocals, guitars
Bobby Hart – backing vocals, organ, glockenspiel, autoharp
Wayne Erwin – backing vocals, guitars
Ron Hicklin – backing vocals
Gerry McGee – guitars
Louie Shelton – guitars
Larry Taylor – bass
Billy Lewis – drums
Gene Estes – percussion, tambourine
Bonnie Douglas – violins
Paul Shure – violins
Myra Kestenbuam – viola
Fred Seykora – cello
Keith Allison – harmonica
James Burton – guitars, dano bass
Glen Campbell – guitars, dano bass
Al Casey – guitars, dano bass
James Helms – guitars
Don Peake – guitars
William Pitman – bass
Hal Blaine – drums
Frank DeVito – drums
Gary Coleman – percussion
Jim Gordon – percussion, drums
Jack Keller – piano
Michael Rubini – harpsichord
David Walters – percussion
Joseph Ditullio – cello
John London – backing vocals
Michael Deasy – guitars, dano bass
Bob West – bass
Larry Knechtel – piano, organ
Label: Colgems Records
Erscheinungsjahr: 1966
Stil: Oldie, Pop
Trackliste:
1. (Theme from) The Monkees (2:22)
2. Saturday‘s Child (2:45)
3. I Wanna Be Free (2:27)
4. Tomorrow‘s Gonna Be Another Day (2:39)
5. Papa Gene‘s Blues (2:00)
6. Take A Giant Step (2:31)
7. Last Train To Clarksville (2:47)
8. This Just Doesn‘t Seem To Be My Day (2:09)
9. Let‘s Dance On (2:32)
10. I‘ll Be True To You (2:49)
11. Sweet Young Thing (1:58)
12. Gonna Buy Me A Dog (2:44)
Bonus Tracks der Wiederveröffentlichung im Jahr 1994:
13. I Can‘t Get Her Off My Mind (Early Version) (2:55)
14. I Don‘t Think You Know Me (Alternate Version) (2:18)
15. (Theme from) The Monkees (Early Version) (0:52)
Gesamtspieldauer: 35:53
Dass gecastete Bands keine Erfindung des 21. Jahrhunderts sind, sieht man sehr schön an der US-amerikanischen Band The Monkees, die in den 1960er Jahren Mittelpunkt einer gleichnamigen Fernsehserie war. Die vier Musiker spielten dort die Mitglieder einer erfolglosen Band, den Monkees eben und veröffentlichten dementsprechend auch Musik. Die Fernsehserie lief in den USA vom 12. September 1966 bis zum 9. September 1968 und war angefüllt mit Slapstick. Die vier Musiker spielten so eine Art von Vollpfosten und waren genauso von Vollpfosten umgeben.
Das erste, selbstbetitelte Album der Monkees erschien am 10. Oktober 1966 auf dem Plattenlabel Colgems Records, welches bis 1971 existierte. Die Musik wurde hauptsächlich von den beiden Sängern und Songwritern Tommy Boyce und Bobby Hart geschrieben. Die vier Musiker der Monkees waren kompositorisch nur an einem Titel beteiligt. Das Lied „Papa Gene‘s Blues“ schrieb Michael Nesmith. Ansonsten sind die Musiker niemals alle zusammen auf dem Album zu hören. Zumeist sang lediglich einer der Vier den Titel ein, den Rest übernahmen dann die Studiomusiker.
Die Fernsehsendung „The Monkees“ mag zur damaligen Zeit lustig gewirkt haben, heute bewirkt sie eher Kopfschütteln und Erstaunen, dass man sowas lustig finden konnte. Ähnlich, allerdings nicht ganz so krass, verhält es sich mit der Musik. „The Monkees“ von den Monkees kletterte in den USA und England bis auf Platz 1 der Charts, in Deutschland erreichte das Album immerhin noch Platz 11. Darauf zu hören ist eine Mischung aus Oldies in Form von 60ies Pop, der ganz selten mal etwas rockiger klingt. Zu Beginn und in der Mitte finden sich ein paar ganz nette Liedchen, gegen Ende wird es dann immer schlimmer und langweiliger. Schnell produzierte Musik, die heute gar nicht mehr wirkt.
In der Mitte des Albums befindet sich auch eines der bekanntesten Lieder der Monkees, „Last Train To Clarksville“. Auch heute noch ganz nett anzuhören. Ansonsten noch ein paar ganz annehmbare Nummern wie „(Theme from) The Monkees“ oder „Take A Giant Step“ und „This Just Doesn‘t Seem To Be My Day“. Immerhin gibt es im Grunde genommen keinen Titel, der ganz schlimm wäre. Erträglich ist das alles, aber eben nicht mehr gut.
Fazit: Wer auf Oldies und 60ies Pop steht, die oder der wird hier eine ganze Menge Spaß für sich finden. Ist man etwas anspruchsvoller an Musik, dann wird es schon verdammt schwierig dieser Musik etwas Gutes abgewinnen zu können. Man sollte es als Zeitreise ansehen, an die Anfänge der Pop-Musik. Dann ist alles gut. Sechs Punkte.
Anspieltipps: Last Train To Clarksville, This Just Doesn‘t Seem To Be My Day
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