Ufo – Phenomenon
Besetzung:
Phil Mogg – vocals
Michael Schenker – guitar
Pete Way – bass guitar
Andy Parker – drums
Gastmusiker:
Bernie Marsden – guitar (tracks 11 & 12)
Label: Chrysalis Records
Erscheinungsjahr: 1974
Stil: Rock
Trackliste:
1. Oh My (2:25)
2. Crystal Light (3:47)
3. Doctor Doctor (4:12)
4. Space Child (4:01)
5. Rock Bottom (6:29)
6. Too Young To Know (3:09)
7. Time On My Hands (4:12)
8. Built For Comfort (3:08)
9. Lipstick Traces (2:21)
10. Queen Of The Deep (5:49)
Bonus Tracks der remasterten Wiederveröffentlichung aus dem Jahr 2007:
11. Sixteen (Demo) (3:48)
12. Oh My (Demo) (4:12)
13. Give Her The Gun (Single A-side) (3:58)
14. Sweet Little Thing (B-Side "Give Her The Gun") (3:51)
15. Sixteen (Previously Unreleased) (3:54)
Gesamtspieldauer: 59:23
„Phenomenon“ heißt das dritte Studioalbum der britischen Rockband Ufo, welches im Mai 1974 auf ihrem neuen Plattenlabel Chrysalis Records veröffentlicht wurde. Der etwas proggigere beziehungsweise spacige Sound der erste beiden Alben war verschwunden. Auf „Phenomenon“ hört man Rock, der zwischen sanfteren Balladen und Hard Rock Titeln hin- und herpendelt. Grund dafür dürfte wahrscheinlich der neue Gitarrist der Band gewesen sein, der erst 19-jährige Deutsche Michael Schenker, der Mick Bolton an der Lead Gitarre ersetzt hatte.
„Phenomenon“ ist eine runde und durchaus immer wieder begeisternde Scheibe geworden. Wenn auch die Musik nicht gerade vor Komplexität strotzt, die Titel klingen eingängig und gehen gut ins Ohr. Vertrackte Passagen wurden durch geradlinigen Rock ersetzt, der zum Mitwippen animiert. Der andere Pol der Musik auf „Phenomenon“ sind jene bereits angesprochenen rockigen Balladen, die sehr viel sanfter und nicht weniger melodiös aus den Boxen strömen.
Höhepunkte gibt es einige auf „Phenomenon“. Und diese gibt es bei den härteren Titeln wie den sanfteren Nummern. Für tollen Rock steht sicherlich eines der bekanntesten Titel von Ufo, das Lied „Doctor, Doctor“. Nicht weniger interessant klingt „Rock Bottom“, während dessen Michael Schenker ein Solo zum Niederknien zum Besten gibt. Von den etwas ruhigeren Nummern möchte ich dieser Stelle das Lied „Crystal Light“ erwähnen. Klasse melodiöser Titel. Dies gilt auch für „Space Child“. Das Gespür für die Eingängigkeit in der Musik hatten die vier Ufo-Musiker definitiv.
Fazit: „Phenomenon“ ist eine wahrlich gelungene Rock-Scheibe geworden. Es sind die Melodien, die das Album in Erinnerung bleiben lassen. Alles klingt gut auf dieser Platte. Dabei ist der Rock nie zu hart oder krachend, die Balladen nicht zu schmalzig oder verwaschen. Eine gute Mischung, bei der sich auch die Bonus Tracks lohnen gehört zu werden. Zehn Punkte.
Anspieltipps: Crystal Light, Doctor Doctor, Space Child, Rock Bottom
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