Freitag, 3. Dezember 2021

Bob Dylan – Oh Mercy

 



Bob Dylan – Oh Mercy


Besetzung:

Bob Dylan – vocals, guitar, piano, harmonica, twelve-string guitar, hammond organ


Gastmusiker:

Malcolm Burn – tambourine, keyboards, on "Everything Is Broken", "Ring Them Bells", "Man In The Long Black Coat", "Most Of The Time", "What Good Am I?", "What Was It You Wanted"
Rockin' Dopsie – accordion on "Where Teardrops Fall"
Willie Green – drums on "Political World", "Everything Is Broken", "Most Of The Time", "Disease Of Conceit", "What Was It You Wanted" & "Shooting Star"
Tony Hall – bass guitar on "Political World", "Everything Is Broken", "Most Of The Time", "Disease of Conceit" & "Shooting Star"
John Hart – saxophone on "Where Teardrops Fall"
Daryl Johnson – percussion on "Everything Is Broken"
Larry Jolivet – bass guitar on "Where Teardrops Fall"
Daniel Lanois – Dobro, lap steel guitar, guitar, omnichord, bass guitar (performs on all tracks except "Disease Of Conceit")
Cyril Neville – percussion on "Political World", "Most Of The Time" & "What Was It You Wanted"
Alton Rubin, Jr. – scrub board on "Where Teardrops Fall"
Mason Ruffner – guitar on "Political World", "Disease Of Conceit" & "What Was It You Wanted"
Brian Stoltz – guitar on "Political World", "Everything Is Broken", "Disease Of Conceit" & "Shooting Star"
Paul Synegal – guitar on "Where Teardrops Fall"




Erscheinungsjahr: 1989


Stil: Pop, Rock, Folk


Trackliste:

1. Political World (3:48)
2. Where Teardrops Fall (2:32)
3. Everything Is Broken (3:15)
4. Ring Them Bells (3:00)
5. Man In The Long Black Coat (4:35)
6. Most Of The Time (5:04)
7. What Good Am I? (4:45)
8. Disease Of Conceit (3:44)
9. What Was It You Wanted (5:02)
10. Shooting Star (3:13)

Gesamtspieldauer: 39:02



„Oh Mercy“ heißt das bereits 26. Studioalbum des US-amerikanischen Singer-Songwriters Bob Dylan. Es wurde ursprünglich am 12. September 1989 auf dem Plattenlabel Columbia Records veröffentlicht. Produziert wurde das Album von Daniel Lanois, den Bono von U2 Bob Dylan vermittelt hatte. Der Erfolg stellte sich mit diesem Album bei Bob Dylan auch verkaufstechnisch wieder ein. Die Platte erreichte Platz 30 der US-Billboard-Charts, Platz 6 in Großbritannien und in Deutschland immerhin Platz 37 der Albumcharts.

„Oh Mercy“ klingt insgesamt sehr entspannt, mitunter auch getragen. Die Stimmung darauf ist eine eher dunkle. Eingespielt wurde das Album nur nachts, so wollte es Bob Dylan, um die Atmosphäre noch besser zu transportieren. Gelungen ist ihm das, die Patte klingt einnehmend und kann in einem Zug durchgehört werden. Alles passt irgendwie zu einander. Auf Experimente haben Bob Dylan und sein Produzent dabei gänzlich verzichtet. „Oh Mercy“ ist breit und sicher aufgestellt und dementsprechend für einen breiten Markt geeignet.

Die Höhepunkte der Platte befinden sich für mich hauptsächlich in der Mitte des Albums. „Ring Them Bells“ ist ein wunderschönes und sanftes Lied, welches schnell ins Ohr geht und dabei diesen gewissen Ohrwurmcharakter aufweist. Feierlich klingt es. Anschließend folgt der absolute Höhepunkt auf „Oh Mercy“, das Lied „Man In The Long Black Coat“. Eine klasse Nummer, irgendwie sehnsüchtig klingend und unverwechselbar ein Lied von Bob Dylan. Auch hier ist es die Melodie, die einen sofort einnimmt. Doch auch die restlichen Lieder lohnen gehört zu werden, sodass das sechsundzwanzigste Album des US-Amerikaners eine gelungene musikalische Reise darstellt.

Fazit: Zehn überzeugende Lieder befinden sich auf „Oh Mercy“. Die Musik klingt eindeutig nach Bob Dylan und es macht Freude in diese Stimmung, die über das gesamte Album hinweg transportiert wird, einzutauchen. Es befinden sich keine Ausfälle, nur Höhepunkte auf dem Album. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Ring Them Bells, Man In The Long Black Coat



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