Freitag, 10. Januar 2025

Three For Silver – Modern Man

 



Three For Silver – Modern Man


Besetzung:

Lucas Warford – vocals, basses, mandolin, keyboards, percussion


Gastmusiker:

Bex Beloved – vocals, violin (1, 2, 3, 7, 8, 9)
Strangely – accordion (3)
James Rossi – violin (9)
Ira Echo – violin (3, 7, 8, 9)
Micah Hummel – drums (1, 2, 3, 5, 7, 8, 9, 10)
Kendall Lujan – vocals (10)
Corwin Zekley – vocals, violin (4)
Willo Sertain – vocals (4, 5)
Daniel Vincent Lombard – horn arrangement, trumpet (5)
Janew Covert-Bowlds – baritone saxophone (5)
Jimmy Austin – trombone (5)
Rebekah Way – alto saxophone (5)


Label: Bandcamp


Erscheinungsjahr: 2024


Stil: Folk, Americana, Country


Trackliste:

1. Dark Sun (5:04)
2. Modern Man (3:07)
3. These Laughing Bones (4:34)
4. Things Just Get Away From You (3:20)
5. Does Me Good (3:01)
6. One Last Train (3:52)
7. Windmill Full Of Corpses (ft. Bex Beloved) (3:01)
8. Ever Westward (3:40)
9. That Whiskey Song (Stagger Lee #2) (3:47)
10. Our Lady Of The Dark Country (ft. Kendall Lujan) (4:47)

Gesamtspieldauer: 38:16



Die Konstante bei Three For Silver ist der US-amerikanische Musiker Lucas Warford aus Bellingham, Washington. Bereits seit 2013 tourt er mit seiner Band in verschiedenen Besetzungen um die ganze Welt und vergisst dabei auch nicht immer wieder neues „Material“ einzuspielen.

Und auch auf der neuesten Veröffentlichung mit dem Titel „Modern Man“, die am 25. Oktober 2024 auf Bandcamp veröffentlicht wurde, zelebriert Lucas Warford erneut einen wilden Ritt durch verschiedenste musikalische Genres. Ausgehend vom Folk entwickeln sich Lieder im Stile von Americana, Country, Jazz, Swing oder Rockabilly. Zugegebenermaßen bleibt man beim ersten Hören etwas ratlos zurück, da es unmöglich ist, sich auf einen bestimmten musikalischen Stil einzustellen. Immer wieder und von Lied zu Lied verändert sich die Musik und reizt die Grenzen aus. Mit den weiteren Durchläufen des Albums relativiert sich allerdings dieser erste Eindruck und plötzlich erklingen die einzelnen Stücke wie gut aufeinander abgestimmt.

Zur Abwechslung der Scheibe trägt auch bei, dass Lucas Warford seinen Gesang immer wieder zu variieren weiß. Da klingt er mal fordernd, dann wieder irgendwie verspielt und nicht selten glaubt man Tom Waits etwas herauszuhören. Und auch die weiteren Sänger und Sängerinnen überzeugen diesbezüglich. Seine Stärken hat das Album immer dann, wenn die Melodien ohne großartige Umwege direkt ins Ohr gehen – und dies passiert dann sogar gleich mit dem ersten Auflegen des Albums.

Fazit: Viel musikalische Abwechslung bekommt man wieder einmal auf einem Three For Silver Album geboten. Das Reinhören lohnt und um sich die klanglichen Welten des Lucas Warford noch besser zu erschließen, sollte man es nicht nur beim ersten Hören belassen. Neun Punkte.

Anspieltipps: Dark Man, Our Lady Of The Dark Country