The Beatles – A Hard Day’s Night
Besetzung:
John Lennon – vocals, acoustic and electric (six and twelve-string) guitars, piano, harmonica, tambourine
Paul McCartney – vocals, acoustic and bass guitars, piano, cowbell
George Harrison – vocals, acoustic and electric (six and twelve-string) guitars, claves
Ringo Starr – drums and percussions
Gastmusiker:
George Martin – piano on "A Hard Day's Night"
Norman Smith – bongos on "A Hard Day's Night"
Label: Parlophone
Erscheinungsdatum: 1964
Stil: Pop, Rock
Trackliste:
1. A Hard Day's Night (2:33)
2. I Should Have Known Better (2:44)
3. If I Fell (2:22)
4. I'm Happy Just To Dance With You (1:59)
5. And I Love Her (2:31)
6. Tell Me Why (2:10)
7. Can't Buy Me Love (2:15)
8. Any Time At All (2:13)
9. I'll Cry Instead (1:48)
10. Things We Said Today (2:39)
11. When I Get Home (2:18)
12. You Can't Do That (2:38)
13. I'll Be Back (2:21)
Gesamtspieldauer: 30:30
Das dritte Album der Beatles „A Hard Day‘s Night“ erschien im Sommer 1964 und war zur Untermalung des gleichnamigen Films gedacht, den United Artists mit dieser aufstrebenden Band produzieren wollte. Zwei Besonderheiten gibt es auf diesem Album zudem. Zum einen war es das erste Album der Band, welches ohne Cover-Versionen auskam, alle Titel stammen vom Duo John Lennon und Paul McCartney, wobei hier John Lennon eine sehr viel größere Rolle zukam. Zudem ist es auch die einzige Platte der Beatles, auf der Ringo Starr keinen Gesangspart übernahm.
Nun, zur Musik ist zu sagen, dass auch diese, genau wie die ersten beiden Platten, noch sehr im Pop der Sechziger verwurzelt ist. Nicht weiter schlimm und auch logisch, denn genau da ist diese Musik schließlich auch entstanden. Und es gibt bereits einige wirkliche Beatles-Klassiker zu hören. Sogar deutlich mehr als auf „Please,Please Me“ und „With The Beatles“. Da ist zum einen natürlich der Titelsong und gleichzeitig auch eines der Lieder, welches vielen Leuten einfällt, wenn sie nach drei Stücken dieser Band aus Liverpool gefragt werden: „A Hard Day‘s Night“. Eingeleitet mit einem Gitarrenakkord entwickelt sich ein treibender und überaus melodischer Song, der auch nach vielen Jahrzehnten noch nichts von seinem Reiz und seiner Eingängigkeit verloren hat. Weiter geht es mit „I Should Have Known Better”. Ebenfalls ein Beatles-Klassiker, bei dem vor allen Dingen die Mundharmonika des John Lennon, neben diesem Gespür der Band für die Harmonie und Melodiösität, in Erinnerung bleibt.
„ If I Fell” ist dagegen eine Ballade oder wohl eher ein Schmachtfetzen, der von dem wieder deutlich treibenderen „I'm Happy Just To Dance With You“ gefolgt wird. Der textliche Inhalt wird hier allerdings beibehalten. Nun, das passiert auch beim nächsten Titel, wie der Name „And I Love Her“ bereits verspricht. Hier punktet allerdings wieder die Melodie, einmal gehört hat diese Nummer jenen gewissen Wiedererkennungswert, der auch durch das tolle Gitarrenspiel des George Harrison mit untermauert wird.
„Tell Me Why“ ist schließlich wieder etwas flotter unterwegs und nicht weiter auffällig, was man von „Can't Buy Me Love“ schon nicht mehr behaupten kann. Ein tolles und fröhliches Lied, bei dem nur die Aussprache des „Can’t“ etwas überrascht, denn diese ist nicht mehr Englisch, sondern US-amerikanisch. Ob das wohl ein Zugeständnis an den Film durch United Artists war? „Any Time At All” ist dann erneut eines der weniger bekannten Stücke der Beatles. Etwas rockig gehalten und ziemlich typisch für die damalige Zeit. Okay, zum Text jetzt keine Worte mehr. „I'll Cry Instead” ist ein schöner Rock’n’Roll, „Things We Said Today” ein Lied im Mid-Tempo, jedoch nicht übermäßig herausstechend. Das ist auch bei den folgenden Nummern der Platte „When I Get Home“ und „You Can't Do That”, beides rockige Stücke, nicht der Fall. Dieses Gefühl für die tolle Melodie offenbaren die Musiker allerdings nochmals im letzten Stück der Platte: „I'll Be Back”. Ein Lied, wieder etwas ruhiger gehalten. Hier gibt es erneut eine tolle Idee, die Eingängigkeit und das Außergewöhnliche in der Musik der Beatles zu hören.
Fazit: Die Beatles hatten sich auf den Weg gemacht die Welt, jetzt ganz auf sich selbst gestellt, mit ihren eigenen Titeln zu erobern. Und das schaffen sie hier auf „A Hard Day’s Night“ schon sehr eindrucksvoll. Zwar sind auf dieser Platte die „Übersongs“ noch nicht ganz so häufig und intensiv vertreten, wie auf einigen späteren Alben der Beatles, allerdings ist die Weiterentwicklung zu einer der besten und erfolgreichsten Musikgruppen schon sehr deutlich zu spüren und vor allen Dingen zu hören. Mit knapp über 30 Minuten Spielzeit stellt „A Hard Day’s Night“ übrigens auch eines der kürzesten Studio-Alben dar, welches ich kenne. Acht Punkte.
Anspieltipps: A Hard Day's Night, I Should Have Known Better, Can't Buy Me Love, I'll Be Back
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