Kula Shaker – K
Besetzung:
Crispian Mills – singing, electric & acoustic guitars, tamboura
Alonza Bevan – bass, piano, tabla, backing vocals
Paul Winterhart – drums
Jay Darlington – organ, mellotron, piano
Gastmusiker:
Wajahat Kahn – sarod on "Sleeping Jiva"
Himangsu Goswami – tabla on "Govinda" and "Jerry Was There"
Gauri – backing vocals on "Govinda"
The Kick Horns – horns on "Start All Over"
Label: Columbia Records
Erscheinungsdatum: 1996
Stil: Psychedelic Rock, Raga Rock
Trackliste:
1. Hey Dude (4:10)
2. Knight On The Town (3:25)
3. Temple Of Everlasting Light (2:33)
4. Govinda (4:57)
5. Smart Dogs (3:16)
6. Magic Theatre (2:38)
7. Into The Deep (3:49)
8. Sleeping Jiva (2:02)
9. Tattva (3:46)
10. Grateful When You're Dead/Jerry Was There (5:42)
11. 303 (3:08)
12. Start All Over (2:35)
13. Hollow Man (Parts 1 & 2)" (inklusive 0:12 Hidden Track nach 13:04 Minuten Stille) (6:10)
Gesamtspieldauer: 48:31
Nur ganz kurz mit „K“ betitelten die vier Briten von Kula Shaker ihr erstes Studioalbum, welches im Jahr 1996 auf dem Musiklabel Columbia Records veröffentlicht wurde. Und die vier Musiker betraten damit durchaus Neuland in der populären Musik. Noch nie hatte es eine Band gegeben, die britischen Pop und Rock so konsequent mit indischen Tönen in Verbindung brachte. Und das Schöne daran ist, das Ganze wirkt auch noch sehr überzeugend, klingt einfach gut, manchmal sogar richtiggehend mitreißend.
Ein paar Anläufe muss man der Musik von Kulka Shaker allerdings zugestehen. Nicht, dass diese Platte nicht gleich beim ersten Male des Hörens einen Eindruck hinterlassen würde, allerdings wächst sie mit jeder weiteren Umdrehung nochmals. Diese Verschmelzung ganz unterschiedlicher Musikstile wirkt hier nahezu perfekt. Und Pop ist das, was uns Kula Shaker hier präsentieren, auch nur am Rande. Die Umschreibung ist da mit „Rock“ schon deutlich genauer.
Die einzelnen Titel gehen alle ins Ohr, sind melodiös und man kommt gar nicht umhin, die Füße mitwippen zu lassen, wenn man denn auf gut gemachten Rock steht. Alle dreizehn Lieder auf „K“ wirken. Ausfälle gibt es keine auf diesem Album zu beklagen und diese Stille zum Schluss, die in den 90ern so viele Bands auf ihren Alben mit einbauten, um mehr oder weniger sinnfreie Hidden Tracks zu platzieren, die sei Kula Shaker an dieser Stelle auch verziehen. Dies war nun mal der damals vorherrschende Zeitgeist, um die Laufzeit einer Platte etwas aufzupumpen. Hörenswert ist diese zwölf Sekunden andauernde Soundkollage übrigens bei Kula Shaker ebenfalls nicht. Dies gilt jedoch nicht für den Rest der Scheibe, auf denen sich einige Titel befinden, die sich trefflich in das Musikzentrum der Hörerin beziehungsweise des Hörers einzubrennen verstehen. Sehr gelungene Beispiele wären hierfür „Temple Of Everlasting Light“, „Govinda“, „Magic Theatre“, „Tattva“, „Grateful When You're Dead/Jerry Was There“ und und und. Im Grunde genommen hätte ich hier auch die anderen Nummern aufzählen können. Die Musik von Kula Shaker auf „K“ wirkt.
Fazit: Ein sehr überzeugendes Debut Album ist Kula Shaker mit „K“ gelungen. Die Musik auf dem Album ist sicherlich kein BritPop, mit dem Kula Shaker auch immer wieder in Verbindung gebracht werden. Hier hört man Rock Musik, die eng mit indischen Klängen verwoben wurde und manchmal bis in den Bereich des Psychedelic Rock hineinreicht. Die einzelnen Titel gehen schnell ins Ohr und werden nach dem mehrmaligen Hören immer intensiver. „K“ von Kula Shaker lohnt sich – auch oder vielleicht sogar gerade, weil Kula Shaker anders klingt, als andere Bands. Elf Punkte.
Anspieltipps: Govinda, Magic Theatre