Peter Baumann – Machines Of Desire
Besetzung:
Peter Baumann – synthesizer
Gastmusiker:
Keine weiteren Angaben
Label: Bureau B
Erscheinungsdatum: 2016
Stil: Elektronische Musik, Instrumentalmusik
Trackliste:
1. The Blue Dream (5:53)
2. Searching In Vain (5:36)
3. Valley Of The Gods (4:12)
4. Echoes In The Cave (3:55)
5. Ordinary Wonder (6:00)
6. Crossing The Abyss (5:57)
7. Dancing In The Dark (4:57)
8. Dust To Dust (6:24)
Gesamtspieldauer: 42:57
„Machines Of Desire“ heißt das fünfte Studio-Album des ehemaligen Tangerine Dreams Mitglieds Peter Baumann und ist gleichzeitig seine erste neue Studio-Veröffentlichung seit 33 Jahren. Veröffentlicht wurde die Scheibe im Mai 2016 auf dem Label Bureau B. Ursprünglich war das Comeback des Peter Baumann wohl als Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Tangerine Dream Kollegen Edgar Froese geplant, nach dessen Tod im Januar 2015 zerschlug sind natürlich dieser Plan und so wurde „Machines Of Desire“ nun also ein reines Solo-Album.
Das, was man auf „Machines Of Desire“ zu hören bekommt, weiß dabei durchaus zu überzeugen und stellt eine kurzweilige, elektronische Klangreise dar. Es sind allerdings nicht mehr diese langen und breiten Synthesizer-Teppiche, die der gebürtige Berliner hier seinen Hörerinnen und Hörern serviert, jedoch befinden sich auf der Scheibe acht sehr abwechslungsreiche und durchaus auch melodische Titel, die zu überzeugen wissen. Die Musik hat dabei nicht mehr so sehr viel mit seinen Beteiligungen bei Tangerine Dream zu tun, wirkt auf „Machines Of Desire“ jedoch sogar etwas abwechslungsreicher zum Teil auch ein wenig „aufgeregter“.
Die Abwechslung auf der Scheibe rührt auch daher, dass die Lieder für reine elektronische Titel ziemlich kurz geraten sind. Anstatt hier ein Thema auszuwalzen, wird ein neues Thema in Form eines weiteren Liedes nachgeschoben. Immer wieder gibt es etwas zu entdecken, die atmosphärischen Stimmungen reichen dabei von fast schon mystisch über düster, bis hin zu fröhlich. Auch verwendet Peter Baumann häufig Sprachfetzen, die elektronisch verfremdet in die einzelnen Titel eingebunden werden. Nur beim letzten Titel, „Dust To Dust“, stimmt das dann nicht so ganz. Ein biblisches Zitat wird mittels Synthesizer-Musik und Rhythmik in Verbindung mit an gregorianische Choräle erinnernden Gesang umgesetzt – dieses Mal jedoch nicht verfremdet und auch das klingt in meinen Ohren gut.
Fazit: Eine interessante Platte ist „Machines Of Desire“ geworden, angefüllt mit elektronischer Musik, die nicht nur mit stimmungsvollen Atmosphären, sondern auch mit Melodien punkten kann. Besorgt man sich die Vinylausgabe der Scheibe, bekommt man hier die CD gleich mitgeliefert. Sehr kurzweilig das Ganze. Neun Punkte.
Anspieltipps: The Blue Dream, Searching In Vain, Dust To Dust
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